Der Tagesanzeiger berichtet über das Projekt "Wachstum 2050", in dem der Zürcher Regierungsrat plant, wie der Kanton mit dem erwarteten Anstieg der Bevölkerung auf 2 Millionen Einwohner bis 2050 umgehen soll - ein Zuwachs von 450.000 Personen im Vergleich zu 2020.
Diese Entwicklung erfordert strategische Entscheidungen, um dem wachsenden Bedarf an Arbeitskräften, Wohnungen, Gesundheitsdiensten und Verkehrsinfrastruktur gerecht zu werden. Der Zürcher Regierungsrat beantragt daher eine zusätzliche Stelle in der Raumentwicklung sowie 1,8 Millionen Franken für externe Studien und Unterstützung.
Auch im Kanton Zug müssen wir uns auf ähnliche Herausforderungen einstellen. Der dynamische Wandel der kommenden Jahre wird zwar nicht ganz das Ausmass Zürichs erreichen, aber dennoch bedeutend sein.
Um diesen Wandel erfolgreich zu bewältigen, sollten wir neue Chancen nutzen und zugleich unsere bewährten Werte bewahren. Die Grünliberale Partei setzt sich für eine hohe Lebensqualität, den Schutz der Natur und die Förderung von Langsamverkehr, öffentlichem Verkehr und Elektromobilität ein. Das Konzept einer "15-Minuten-Stadt", in der alles zu Fuss erreichbar ist, sollte ein Wachstum ohne Dichtestress und Verkehrsstaus ermöglichen.
Wir führen im Kanton Zug Gespräche mit Gemeinden und dem Kanton, um eine Velo-Studie mit der ETH durchzuführen, und setzen uns aktiv für ein Ja zur Velo-Netz Initiative vom 9. Juni ein.
Tabea Estermann, Kantonsrätin und Präsidentin Grünliberale Kanton Zug