Mittwoch, 10. Juli 2024

Eine Lebenswerte Zukunft für alle

Die Schweiz, bekannt fürihre Alpen, Seen und Landschaften, beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Lebensräumen und Arten. Diese Biodiversität bildet die Grundlage für das ökologische Gleichgewicht und unsere Lebensqualität. Vom Jura über das Mittelland bis zu den Alpen gibt es verschiedene Ökosystememit zahlreichen Pflanzen- und Tierarten. In den Alpen findet man seltene Arten wie das Edelweiss und den Luchs, während in tieferen Gebieten der Biber wieder heimisch ist.

Doch diese Lebensräume sind bedroht und somit auch unsere Existenz. Intensive Landwirtschaft und Flächenversiegelung setzen den Lebensräumen und ihren Arten zu. Monokulturen und Pestizide verringern dieVielfalt der Pflanzen und Insekten, und der Ausbau von Infrastrukturen fragmentiert natürliche Lebensräume.

 

Der Klimawandel verschärft diese Probleme, durch steigende Temperaturen und veränderte Lebensräume. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind Massnahmen auf verschiedenen Ebenen notwendig. Der Schutz und die Wiederherstellung natürlicher Lebensräume sind zentral. Im Herbst stimmen wir über die Biodiversitätsinitiative ab. Dabei könnte es sich jedoch um einen Wolf im Schafspelz handeln. Daher braucht es eine Sensibilisierung der Bevölkerung. Projekte wie «Mission B» des Schweizer Fernsehens vor ein paar Jahren, das Bürgerinnen und Bürger ermutigte, ihre Gärten in naturnahe Oasen zu verwandeln, sind inspirierende Beispiele,wiejedeund jeder selbst zur Biodiversität beitragen kann. Oder schon mal von Schwammstädten gehört? Eine Schwammstadt nimmt Regenwasser effektiv auf, speichert und gibt es langsam wieder ab. Dieses Konzept verbessert die Wasserversorgung, verhindert Überschwemmungen und erhöht die Wasserqualität. Schwammstädte nutzen durchlässige Materialien,begrünte Dächer und Regenwassergärten. Sie helfen bei der Anpassung an den Klimawandel und fördern die Biodiversität in stark bewohnten Gebieten.

 

Die Bewahrung der Biodiversität in der Schweiz erfordert das Engagement von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir hängen von einer intakten Natur ab. Nur durch gemeinsames Handeln können wir die Eigenversorgung aufrechterhalten und die Vielfalt an Pflanzen und Tieren für zukünftige Generationen bewahren. Die Schweiz hat die Chance, ein Vorbild für den Erhalt der Biodiversität zu sein – ein Schatz, den es zu bewahren gilt.

 

 

Monia Amacker

GLP Kanton Zug